- From time to time it is interesting to study animals from many species to maybe learn from them about longevity. Roberto Salguero-Gómez (LINK) developed a sociality continuum and compared 152 species across 13 taxonomic classes. The study reiterates and generalizes the many studies of single species and finds that „more social species live longer, have more generation time and longer reproductive windows“. Social structures amongst animals of the same species influence survival and reproduction as basic demographic processes. These processes determine to a large extent the size of animal populations. Sociality appears to be a major contributor to longevity compared across species. These processes determine the survival of rather solitary species like panda bears (running higher risks of extinction) compared to populations of bees with rather hierarchical predefined social structures. The spotted hyenas developed cooperative hunting and communal care which allows for effective survival compared to other species. Sociality is specific to species and therefore largely determined by genetic factors. Nature rather than nurture is at work. However, species where reproduction occurs later allow for learning curves of sociality. In other words even within species there is scope to improve longevity through sociality. Migration patterns or experience with migration might be yet another determinant of survival or longevity as climate change poses new challenges to many species.
Commemoration Paris
The cemetery “Père Lachaise” is a spacious area of commemoration in the 20th arrondissement in Paris. Many famous people have been buried there or moved to this cemetery eventually. Edith Piaf, Gustave Caillebotte or Frédéric Chopin are known across borders. You find also a small monument for the controversial founder of homeopathy 200 years ago “Hahnemann” there. He spent his last 8 years in Paris before he died at the age of 88 in 1843. From a social science perspective it is interesting to note that commemoration is much more decided by the descendants like in the case of Hahnemann or the popularity of the person, like for Piaf, than the person her/himself. The tradition of joint graves for families holds for the Paris born painter and collector Gustave Caillebotte despite his movements to other places. The freshly cut flowers on the grave of Piaf show that the performances of the artist have made deep and lasting impressions.
Impfen im Schneckentempo
Während sich ganz Deutschland auf den Wahlkampf mit Wahlkampagnen einschießt, ist die Impfkampagne mit wenig Schwung unterwegs. Dabei ist das ein Thema bei dem die Parteien recht unterschiedliche Positionen vertreten und in den letzten Monaten vertreten haben. Während wir am 1.Juli 2021 noch mit vielen anderen europäischen Ländern auf gleicher Impfhöhe waren, haben wir in den zwei Sommermonaten viel Zeit verschenkt, um uns auf den Herbst und Winter vorzubereiten. Das Virus Covid-19 macht keinen Urlaub und verbreitet sich beständig weiter. Wieso kann das Impftempo so zurückgehen? Nur keine vielleicht Wählenden vergraulen, dass spielt dem Virus in die Karten. Kaizen als kontinuierlicher Verbesserungsprozess beherrscht das Virus wie wir. Frankreich und Spanien haben uns richtig abgehängt und Portugal zeigt es uns so richtig wie Impfen gehen kann. „Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht“. Danke LeMonde für das Wachrütteln in Europa. DatenQuelle: ECDC.
Zauberhaft
Allem Neuen wohnt ein Zauber inne. Das passende Zitat “Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne” von Hermann Hesse ist knapp kommentiert auf Wikipedia zu finden. Diese literarische Einleitung beschreibt recht gut, welche Verzückung bei start-ups zuweilen präsent ist. Nicht nur im Prozess des Gründens, sondern auch in den Kontakten mit Investoren und der ganzen Szene herrscht eine gewisse Extase vor. (Illustration W. Kandinsky 1923 Fröhlicher Aufstieg) Gut so, wenn das Start-up zu Beginn bereits eine Qual ist, Hände weg davon. Es wird oft nur schlimmer im weiteren Verlauf und Lebensverlauf. Selbst für enthusiatisch gestartete Unternehmende kommt allzu oft eine Ernüchterung, vielleicht sogar Sackgassen. Einen knappen Überblick bietet die Webseite “Deutsche Startups” oder “startbase“. Die großen Pleiten à la WIRECARD etc. lassen wir mal beiseite. Das kommentieren die Skandalmedien ausreichend, weil Quotenbringer. Mir geht es um die vielen kleinen zauberhaften Anfänge und persönlichen Lernkurven der Beteiligten. Julian Leitloff & Caspar Schlenk (Keinhorn) haben in ihrem Büchlein ein recht schonungsloses Bild gezeichnet, was es wirklich heisst, ein Start-up zu gründen. Vor allem braucht es ein dickes Fell und einen fast unbeugsamen Willen ständig “offen sein für Neues” und Lernbereitschaft.
Neben den biografischen Details der Gründenden bietet das eckige Büchlein aber auch einen Ausblick auf das Kompetenzspektrum für “Start-ups” und dann später hoffentlich “Grown-ups”. Verstreut über das Buch lassen sich Kompetenzen identifizieren: Buisiness Plan, Erstellen und Überarbeiten, Design Thinking, 3-D Druck, Buchhaltung, Marketing, Personal/Talent Management, Webpage Design und Interaktion über Social Media, Responsibility sowie Finanzen und Investmentkalkulus. Natürlich findet das alles im Team und dann im HomeOffice oder der Garage/Keller statt. Ist ne ganz schöne Packung und bitte nicht die “Deadlines” verpassen.
Das alles liest sich in dem Büchlein unterhaltsam und ohne Pathos der einen oder anderen Art. Aufgrund meiner soziologischen Forschungtradition war mir der Einstieg über das “Phänomen … Survivorship-Bias” (S.9) bedeutsam. Der Überlebendenbias besagt, dass wir meistens nur die Geschichten der Überlebenden (der Titanic) kennen, aber nicht die Geschichten der vielen hundert Ertrunkenen. Eine solche wird in dem Büchlein von den Gründenden erzählt, aber mit einem anderen Happy-End. Einmal Schiffbruch, hoffentlich kein Problem, Aufstehen und ein traumhaftes neues Schiff bauen ist das, was später einmal zählt.
Auszug aus dem Buch von Julian Leitloff & Caspar Schlenk (Keinhorn) S.12.