Geologie

Mehr GeologInnen braucht das Land. In der Schweiz beunruhigen derzeit zunehmende geologische Risiken. Der Klimawandel lässt Permafrost in den Höhen schmelzen, der jahrhundertelang Gestein zusammenhielt Gleichzeitig sinkt die Schweiz, nicht die Aktienkurse, selbst die Credit Suisse ist bereits untergegangen, aber rein geologisch, nüchtern betrachtet (NZZ, 2023 „Die Schweiz sinkt“). Das verlangt nun doch einige gründliche wissenschaftliche Untersuchungen. GeologInnen messen bereits mit unzähligen Messstationen die Bewegungen der Erdkrusten. In der Schweiz lässt sich sicherlich mit dem zunehmenden Abschmelzen der Gletscher und der Veränderung der (mehr) Regenfälle statt Schneefälle in den frühen Wintermonaten eine neue Gefahrensituation aufzeigen, nicht nur für den Tourismus. Die üblichen Reflexe: mehr Investieren in Schutz und neue Versicherungen wird alleine nicht mehr helfen. Biodiversität auf den unteren Skipisten ist eh Fehlanzeige, aber die Baumgrenze steigt. Das könnte genutzt werden, statt die vielfach kranken Fichten, die wegen ihrer kurzen Wurzeln kaum ein Gewitter überstehen (Ruinaulta vom 4.8.2023 S.6 und S.16-18). Diese Gewitter werden durch den Klimawandel wahrscheinlich häufiger werden. Noch mehr Versicherungen werden die Welt nicht retten können. Wir werden umdenken müssen auch wenn Verhaltensänderungen sehr schwerfallen.
Das Abbrechen von Bergspitzen, wie am Kantersteg (BE) oder der Bergsturz am Piz Cengalo 2017 in Graubünden, ereignen sich dann eher in den wärmeren Sommertagen. Die GeologInnen werden viele Arbeitsstellen haben (nicht nur im Geopark Sardona UNESCO Welterbe) und gehören zu den Berufen mit höherer Nachfrage durch den Klimawandel.