Das Schicksal von Jina Mahsa Amini ist vielen bekannt. Die Ermordung in der Haft hat weltweite Aufmerksamkeit auf das Schreckensregime im Iran geworfen. Im Oktober 2023 ist nun die Kämpferin für Freiheitsrechte im Iran Narges Mohammadi auch stellvertretend für die vielen inhaftierten und ermordeten Frauen mit dem Friedensnobelpreis gewürdigt worden. Sie hat bereits viele Jahre einer zehnjährigen Haftstrafe im Gefängnis verbracht und schwere Misshandlungen erfahren.
Das Buch mit dem deutschen Titel „Frauen! Leben! Freiheit!“ ist als Rowohlt Taschenbuch im September 2023 erschienen. Es dokumentiert ihren unablässigen Kampf für Frieden und Freiheit nach ihrer rechtswidrigen und willkürlichen Verhaftung. Bereits auf dem Kongress des Europäischen Gewerkschaftsbundes (EGB) im Mai 2023 hatte die Vorsitzende des DGB Yasmin Fahimi eine Resolution vorgebracht, die die Solidarität mit den Frauen im Iran nachdrücklich betonte. Missachtung grundlegender Menschenrechte wurde verurteilt und mit überragender Mehrheit vom EGB beschlossen (Kurzvideo). Darin war sich Europa und darüber hinaus die ganze zivilisierte Welt einig. Jetzt mit dem Friedensnobelpreis für Narges Mohammadi und der weiten Verfügbarkeit der Buchveröffentlichung dazu (siehe Bild unten) können die Interviews mit den Frauen in der Gefangenschaft des iranischen Regimes auf Deutsch gelesen werden. Hinschauen, Nachlesen, sich für die Freilassung einsetzen, das bleibt unsere Verantwortung.
Gewaltloser Widerstand ist Aufgabe der Freiheitsliebenden. Leben retten von denjenigen die Leben schenken. Die iranischen Frauen kämpfen mit friedlichen Mitteln gegen eine unermessliche Gewaltherrschaft und Unterdrückung. In bescheidenem Ausmaß können wir mit unserer Aufmerksamkeit und internationalen Anerkennung diesen Frieden- und Freiheitswillen unterstützen.