Even if it sounds crazy from today‘s perspective gas lights once were the symbol of progress. In the middle of the 19th century gas lights started to lighten and brighten the boulevards of major cities in Europe. The historic evolution of the various designs can still be followed in Berlin in the open space museum of gas light in the Tiergarten area near Zoologischer Garten. These gas lights were brighter than candles or petroleum lights and needed less maintenance. The CO2 footprint was no concern at that time and also safety concerns have been tolerated. Mechanical maintenance was relatively easy and sufficiently qualified personnel still abundant. All this has changed and the lamp posts powered by gas are mostly a part of industrial history now. The image below shows a fine example from Amsterdam. The solid construction shows nice ornaments on steel. The rounded shape remained quite unique.
Unfortunately, the accessibility of the museum has contributed to the loss of many nice examples of gas light designs. Many were destroyed during the football world cup in Berlin in 2006. Let’s hope the Tiergarten survives the Euro2024 better than the previous huge football events and Love parades. Serious precautions have been taken with quite solid fences to protect the inner city wild life.
Gaslager
Der Gaspreis (TTF in Amsterdam) ist zum Ende Mai 2023 auf ein Tiefstwert von 23,50 € pro Megawattstunde zur Auslieferung einen Monat später gefallen. Der Unterschied zum Höchstpreis von ca 300 € übersteigt die Erwartungen der meisten Kunden. Das sind die Spekulanten und Zwischenhändler. Der Preis für die Endverbraucher bewegt sich weniger. Kartellbehörden in Europa müssen wachsam bleiben damit die Endverbraucher nicht zusätzlich zur Kasse gebeten werden. Gaslager für zivile und militärische Zwecke wurden vom Bund billig vor Jahrzehnten verkauft (Privatisiert) und sind jetzt wieder zu einer unverzichtbaren Infrastruktur geworden. Der Kapitalismus fällt immer wieder in seine eigenen Fallen durch exzessive Volatilität. Öffentliche Infrastruktur braucht langen Atem und sollte dazu dienen, die übertriebene Spekulation mit der zeit Grundversorgung der Bevölkerung zu vermeiden. Gaslager, Öllager, Wasserspeicher und Stromspeicher bei zentraler Stromerzeugung gehören dazu. Dezentrale Lösungen verstärken die Resilienz und Souveränität weiter. Europäische Solidarität hilft enorm, diese Herausforderungen zu meistern. Wichtig ist nicht nur der Einkaufpreis, sondern der Preis vor und nach Steuern sowie Unterschiede zwischen Industrie und Haushalten (Beispieldaten OECD 2014 für Jahr 2012, IEA Gas Market Report various years). Die ökologischen Sauereien rund um die Shale-gas Förderung in den USA haben uns wohl geholfen, besser durch die künstliche Verknappung von Gas für Europa durchzukommen durch die Erhöhung der gesamten Fördermenge. Ein weiteres “worst case szenario” zur Bekämpfung von Preisschocks. (Paper Link)
Sparen na klar
Die Apelle zum Sparen von Gas wirken. Das zeigt die Statistik der Bundesnetzagentur. Der Verbrauch im außergewöhnlich kühlen September war noch auf der Durschnittslinie der Verbräuche vorheriger Jahre, aber der sehr warme Oktober (LeMonde 29.10.22 berichtet bereits von 6° über dem Mittel in Frankreich) hat uns zu einer deutlich geringeren Verbrauchszahl für Gas für Haushalte und Unternehmen kommen lassen. Entsprechend purzeln die Gaspreise (TTF in Amsterdam). Mal sehen, ob das bei den Verbrauchenden auch ankommen wird. “Sparen, kann ich”. Das könnte das Motto des Winters werden. Manche Verhaltensänderungen reagieren nicht nur auf Preissignale, wie der Mainstreamökonom uns gerne glauben lässt, sondern eben auch auf Apelle. Okay, ich bekenne mich dazu. Bei mir ist der Waschlappen und warme Pullover auch wieder aus den tiefen des Kleiderschranks hervorgekommen. Sparen für die Freiheit ist doch ein edles Ziel. Mal sehen wie lange wir alle das Durchhalten werden. Zur Motivtion lässt sich der Gasverbrauch in D bei der Bundesnetzagentur aktualisieren. Der deutsche Wetterdienst sammelt die Daten für Durchschnittstemperaturen. Der Oktober war ca 3° wärmer als längerfristige Durchschnitt.