Was wäre Berlin ohne Schinkel. Die Berlinerin sagt sogar, „in jedem Winkel steht ein Schinkel“. Das trifft das historische Berlin schon recht gut. Am Charlottenburger Schloss mit seinem schönen rechteckigen Parkanlagen, ganz nah, steht das sogenannte „Schinkel Palais“, genauer heißt es das Neuer Pavillon. Wenn Könige reisen ließen sie schon mal ganz gerne eine Kopie einer schönen Architektur in ihrem Park anfertigen. Das Vorbild eines italienischen Palazzos war hinreichend eindrucksvoll, um Schinkel mit einem Nachbau zu beauftragen. Viele rechte Winkel ließ der Schinkel mauern. Die verhältnismäßig kleinen Innenräume sind heute mit zeitgenössischen Bildern ausstaffiert. Da darf der Caspar David Friedrich natürlich nicht fehlen. 200 Jahre nach Beginn des Bauens am Schinkel Pavillon lässt sich noch recht gut sozusagen in die Epoche eintauchen. In einem etwas abgelegenen Winkel vom großen Schloss lässt sich somit die Zeitreise architektonisch Fortsetzen und mit weiteren Kunstgegenständen verknüpfen. Es ergibt sich so eine „dichte Beschreibung“ der Berlin prägenden Epoche.