Mäzene

Die Fortsetzung des Beitrags zur Entstehung der Profession der Künstlerin findet sich in der wenig untersuchten Rolle von Frauen als Mäzene. Der Besuch des „Musée Jacquemart-André“ legt eine Verbindung der Künstlerin Nélie Jacquemart-André zu ihrem Mäzenatentum durch Kaufen von Bildern anderer Künstlerinnen nahe. In dieser Sammlung befindet sich zum Beispiel ein Porträt angefertigt von Elisabeth-Louise Vigée Le Brun von 1790, eine der frühen Künstlerinnen im Beruf. Auch ein Beispiel einer eigenen Arbeit der späteren Mäzenatin findet sich in dem frühen Beispiel eines Gesamtkunstwerks. Das Ensemble Kollektion und Villa in Paris (158 Boulevard Haussmann) sowie die Abbaye de Chaalis neben dem Parc Rousseau mit weiteren Teilen der Sammlung. Die Mäzenatinnen von heute hatten prominente Vorläuferinnen, die noch wenig als solche gewürdigt worden sind. Erst heute wieder in der Covid-19 Pandemie werden wir uns wieder der Bedeutung von Mäzenatentum für die Künste bewusst. Bevor es Künstlersozialkassen gab waren die Mäzene und Mäzeninnen lebenswichtig im unmittelbaren Sinne des Wortes.

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