Franz Schubert hatte ein kurzes Leben. Geboren in 1797 verstarb er bereits mit 31 Jahren. Seine Lieder werden nach wie vor viel gehört und aufgeführt. Mit 10 Jahren wurde er vom Hofkapellmeister Salieri in Wien bereits als Sängerknabe in die Hofkapelle aufgenommen, was gleichzeitig die Aufnahme ins Stadtkonvikt bedeutete. Seine Lieder wie „Der Lindenbaum“, „Die Forelle“ oder „Die Rose“ blieben lange Standards in den Musiksalons und Konzerthallen. Beeindruckend bleibt auch die Schaffenskraft des jungen Schuberts der in seinem „Liederjahr“ 150 Lieder komponierte. Seine Versuche eine Oper zu schreiben waren weniger erfolgreich. Das hat dann fast 200 Jahre gebraucht bis die Pariser Opéra Comique diesen Traum Schuberts erfüllt hat. Vielleicht hatte es etwas mit seinem Lehrmeister Salieri zu tun oder den hohen Ansprüchen der Wiener Klassik in der damaligen Zeit. Friedrich von Flotow hatte den Weg nach Paris gefunden und war sich der Bedeutung des ausdrucksstarken Librettos bewusst. Orchestrierung zur Verpackung der Lieder wird dabei bedeutsam. Flotow sollte das Oeuvre Schuberts bekannt gewesen sein. Erfolge mit eingängigen Melodien haben beide feiern können. Jeder auf seine Weise.