Several countries face an aging challenge now and in the near future. The OECD provides some basic data, figures and projections. All data to calculate the aging challenge are more subject to change than they used to. The Covid-19 rise in mortality rates has implications as the number of premature deaths of the elderly (65+) has risen even in the economically advanced countries. The so-called old-age dependency ratio is a widely used indicator to assess the charge or pressure on the working-age population (20 to 64) to finance those in retirement (65+). demographic ratio is defined as the number of individuals aged 65 and over per 100 people of working age defined as those at ages.
Major factors that have an impact on the ratio are mortality and fertility rates as well as migration, but also participation rates in employment for those younger than 20 or older than 65 years of age. Seminal shifts in participation of women in the labour force contribute also to reduce the old-age dependency ratio. An influx of about 1 million of refugees who have immediately a work permit like Ukrainians in Germany have a substantial impact as well. Life expectancy is expected to rise again after the years of reduction due to Covid-19. In 2024 and 2027 these ratios do not move too much. Extending the time horizon to 2050, when people born in 1985 would start to retire shows more reason for concern. Whereas in 2024 France, Germany and Italy are still fairly close to each other (2.4 percentage points), the gap starts to widen as of 2027 (5.5 percentage points). In 2050 Italy is projected to have an old-age dependency ratio of 74.4%, about 20 percentage points higher than France.
Okay, in the long-run we are all dead, says an economist joke, but changes to increase fertility or allowing more migrants in are not in sight for Italy. Therefore, the urge to react is increasing there. Younger generations might not be able or willing to foot the bill of high pension expenditure in Italy. Compared to Italy or even Japan the pressure on France is much less pressing, contrary to the national government’s opinion and policy initiatives to increase retirement age without parliamentary majority.
Source for projections and figures: OECD (2023), Old-age dependency ratio (indicator). doi: 10.1787/e0255c98-en (Accessed on 04 October 2023).
Generationswechsel
In den öffentlichen Bibliotheken ist ein Generationswechsel der Besuchenden überfällig. Traditionell finden sich 4 unterschiedliche Gruppen von Personen in den öffentlichen Bibliotheken wieder. Da sind (1) die bildungsaffinen Rentenempfangenden, (2) die Eltern mit Kleinkind(ern), (3) Wärme- oder Kühle suchende Menschen der Umgebung und (4) die Schul-, Hochschul- oder Examensvorbereitenden. Soziologisch betrachtet ist das ein interessantes Aufeinandertreffen von gesellschaftlichen Randgruppen.
Die „Neue Zentralbibliothek im KAP1“ (Düsseldorf) hat aus diesen meist unverbunden nebeneinander operierenden Gruppen eine kommunikative Gemeinschaft produziert. Aktion und Interaktion ist nun angesagt. Der Flyer betont richtungsweisend: „Menschen, Bücher, Räume“. Fortan soll der Mensch und seine Lernfähigkeit im Vordergrund stehen, nicht mehr nur die Bücher. Dazu braucht es meistens anders oder umgestaltete Räume. Lernen war immer schon interaktiv und nur in Teilen allein im stillen Kämmerlein. Dazu braucht es Labs als Lernräume und nicht nur die Stille der „Page-turner“. Lernboxen, Lernstudio, Musikstudio sowie eine „Kreativschmiede“. Dort wird heute gepodcasted, 3D gedruckt und es werden social-media Kanäle entworfen und betrieben, immer schön generationsübergreifend. Voneinander Lernen ist das Motto nicht mehr nur nebeneinander und im Wettbewerb um die beste Bewertung. Kollaboration und gesellschaftlicher Zusammenhalt brauchen neue Räume, dem KAP1 in der Düsseldorfer Zentralbibliothek ist dabei schon viel gelungen. Die zentrale innenstädtische Lage ganz nah am Hauptbahnhof ist ein zusätzliches Asset. Ansonsten hätte ich mich wohl nicht auf der Durchreise dorthin verlaufen. Ein Random-Walk in Bahnhofsnähe, verursacht durch verpasste Verbindungen der Bahn, hat zu einer unerwarteten, bereichernden Zwischenpause geführt. Der Ausblick aus dem Café auf das übliche innerstädtische Verkehrschaos konnte umgeben von Alt und Jung richtig genossen werden.
Bogenspannerin
Seit der Antike sind Bogenschützen und Archer ein Thema der Künste. Meistens ist die männliche Repräsentation die dominierende Variante. In Berlin lässt aber auch seit langem eine starke weibliche Realisierung bewundern. Nahe dem Pergamon Museum und der Alten Nationalgalerie steht die Statue der Bogenspannerin. Die Zielrichtung geht Richtung Hedwigsdom, als ob der Kampf zwischen Kunst und Religion ein andauernder wäre. Erfahrene Stadtzeichnerinnen, aber auch Jugendliche fühlen sich dadurch angeregt. Kunstschaffende können einen nachhaltigen Einfluss haben. Innerhalb Berlins ist nicht nur die Vielfalt der Kulturen zu bestaunen, sondern auch der Wettbewerb der Künste um Aufmerksamkeit. Da werden nach Regierungswechseln oft viele Bögen gespannt. Bleibt abzuwarten, wen es alles dieses Mal treffen wird.

