Dramen

Jon Fosse hat bereits viel Erfolg mit seinen Dramen gehabt. Wahrscheinlich können wir sein umfangreiches Werk mit der Kenntnis von Ibsens Dramen und Becketts Dramen besser verstehen, falls Verstehen überhaupt eine relevante Kategorie ist Fosses Werk. Durchaus vergleichbar mit Beckett hat Jon Fosse früh schon erfolgreiche Aufführungen seiner Theaterstücke neben seiner norwegischen und skandinavischen Heimat in Frankreich. In Deutschland hat der Regisseur Thomas Ostermeier seine Werke in Salzburg und Berlin vor ca 20 Jahren bekannt gemacht.
Suzanne Bordemann beschreibt in ihrem Buch zu der Rezeption von Jon Fosse, wie der schriftstellerische Werdegang des Kunstschaffenden verlaufen ist. Interessant ist dabei die weniger bekannte Ausgangsbasis Fosses als Herausgeber der Literaturzeitschrift Bok oder seine literaturtheoretischen wissenschaftlichen Aufsätze. Selbst seine Tätigkeit als Übersetzer von Dramen aus dem Deutschen und dem Englischen hat sicherlich zu einer Ausprägung von Sprachfertigkeit geführt, die uns heute noch einzigartig erscheint. Schreiben hat enorm viel mit Lesen und stetigem Arbeiten an Texten vielfältigster Art zu tun. Dieses literarische Gesamtkunstwerk ist sicherlich Grund für die höchste Auszeichnung des Gesamtwerks mit dem Nobelpreis für Literatur.
Aus Stille lernen heißt dann für mich, Jon Fosse selbst zu Wort kommen zu lassen. Das hat Suzanne Bordemann in ihrem 2. Kapitel vorgemacht. Als Auszug möchte ich 2 Seiten (S. 26-27) zitieren, die für mich besonders aufschlussreich waren. Sicherlich Grund genug für eine intensivere Befassung mit diesem umfassenden Werk.

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