Garten

Ach es ist so schön im Garten. Ein schöner Garten will geplant werden. Das gelingt auf besondere Weise mit dem „Pollinator“. Hinter dem Pollinator verbirgt sich ein Kunstprojekt, das viele kleine Gartenkunstwerke zu einem großen verbinden möchte. Spannend ist nicht nur das Vernetzungsprojekt von vielen einzelnen Parzellen zu einem größer werdenden Gesamtprojekt (Aggregation), sondern der für Kunstschaffende gewohnte Perspektivwechsel. Aus Sicht der Bestäuber der Pflanzen und Blumen gesehen ergibt sich eine vogelähnliche Perspektive auf den Garten.
Der Parcour einer Biene oder eines Schmetterlings durch unsere Gartenparzelle regt zum Träumen an. Vielleicht hätte Franz Kafka nach der Parcour-Erfahrung ein anderes Insekt gewählt. Mir gefällt die 2D, 3D, 4D Perspektive, die es erlaubt, den blühenden Garten im Zeitraffer durch alle Jahreszeiten zu visualisieren. Das ist Gartenarbeit ohne die mühsame Kleinarbeit des Pflanzens und Unkrautjätens. Es wird nicht gleich ein Garten wie von Impressionisten in Argenteuil von Monet oder in Yerres von Caillebotte daraus, aber ein farbenprächtiges Kleinod allemal. Mein erster virtueller Versuch (Link) ist schon recht farbenfroh. Lateinische Namen auffrischen ist schon fast ein Beitrag zum gesunden Altern, besonders wenn der Garten einige Kilometer entfernt ist. Im Sommer lassen sich leicht neue Pläne schmieden. Herbst und Winter, Trockenheit und Hitze lassen uns das Gartenkunstwerk nochmals überdenken. Spielerisch ein Gartendesign gestalten, kann der erste Schritt für mehr Natur sein. Biodiversität macht Spaß und hilft uns allen. Kleinvieh macht eben auch Mist.

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