Freiheit aushalten

Frei von Zwang zu sein, ist eine tolle Erfahrung.
Frei zu sein, das zu tun, was man möchte ist die Fortsetzung des Gedankens.
Eine lange philosophische Tradition (freedom & democracy) lässt sich inetwa so kurz zusammenfassen. Negative Freiheit, also nicht irgendwelchen Zwängen zu unterliegen, frei von Religionszwang oder Zwang zur Arbeit, war über Jahrhunderte das überragende Ziel der Freiheits-, im Sinne von Befreiungsbewegungen.
Wir haben diese “passive” Vorstellung von Freiheit durch eine “aktive”, positive Form von Freiheit ergänzt. Die Freiheit etwas zu tun oder der aktiven Teilhabe an der Gesellschaft ist zu einem weiteren leitenden Gedanken des modernen Freiheitsbegriffs geworden. Entwicklungschancen von Kindern zeigen die Bedeutung der aktiven Gestaltung von Freiheit für die kindliche Entwicklung und die Bedeutung der Teilhabe an Gesellschaft auf. Alleine frei zu sein von Zwang führt noch nicht zu einer altersgerechten Entwicklung von Kindern. Positives Gestalten ist notwendig, damit Kinder ihre Potentiale über die Zeit Die Freiheit des Anderen selbst aushalten zu können, ist eine weitere notwendige Bedingung von Gesellschaft und unserem Freiheitsbegriff. Das fällt zuweilen recht schwer. Die Bienenzucht des einen kann dem Bienenstichallergiker buchstäblich zum Verhängnis werden. Wieviel freie Rede ja, aber Hassrede nein, müssen wir aushalten. Dürfen sich diese Konventionen über die Zeit hinweg verändern? Wenn ja, wie weit? Wir haben viel Gesprächsbedarf, um ständig unserer “kommunikatives Handeln” zu beraten und zu überprüfen.
In Zeiten von Wahlen und Wahlkämpfen ist das Schild “Freiheit aushalten, eine Aufforderung doch öfters mal hinzuhören selbst wenn uns vielfache Aussagen bereits als abwegig erscheinen.
Von “Ausfahrt freihalten” hin zu “Freiheit aushalten”.