Civil Protection

A lot of important activities do not receive the attention they deserve. During a humanitarian crisis, Europe frequently acts with varying involvement of Member States. This holds true in droughts, inundations, earth quakes, civil wars or imperialist state conflicts. The extent and time of commitment are an additional and differentiating element. Coordination of such activities is important for those wanting to help and those asking or receiving assistance. Efforts, equipment and political support vary enormously as well. There is a need to approach this topic more strategically. The Union Civil Protection Knowledge Network (UCPKN) goes a long way to attempt to find a common language, data infrastructure and responses in this respect. It surely is important to go beyond the piecemeal approach of the past to be able to address emergencies in multiple kinds more effectively. It is, however, also in some instances a highly controversial issue as well. For each term in this old (Tschernobyl nuclear disaster) and still novel field (Fukushima) for joint activities, we have to come up with compromises of definitions.
For example, what constitutes an emergency? Does the climate crisis and disasters related to it already constitute an emergency now? Some say yes, we have to act now to avoid bigger floods and wild fires as of next year. Others, do not want to tackle the root causes, but rather focus on curing actual devastating effects of disasters.
We are back to a well-known topic of preventive rather than curative approaches. In the meantime, we are convinced that we have to commit more resources to both approaches: immediate relief and structural change to prevent an otherwise never-ending sequence of disasters in varying places.
Most important probably is the keeping of address books and fast digital networking facilities to react and communicate with the competent institutions and civil organisations. Beyond the involvement and linking of experts in the field, the larger public and volunteers make up for additional invaluable resources to act.
It is crucial to make it possible for decentral links between cities like in city partnerships to be involved. Building on existing human to human links motivates and mobilises huge additional resources. Of course, continuous training is a very important element in all those efforts. We should embrace it in the private and public sector, at school and in retirement even. (Image: Extrait de Peter Paul Rubens La chute des géants MRBAB, Brussels)

Energiewende lokal

Neben dem vielen politischen Geschrei vollzieht sich die Energiewende oft schon unter dem Radar der breiten Massenmeinung. Unzählige lokale Initiativen machen Energiewende von unten, statt auf die große Politik mit ihren Subventionstöpfen zu warten. Das rechnet sich langfristig und bezieht viele lokale Akteure mit ein. Kehlheim, an der Mündung der Altmühl in die Donau, schafft es mit kleinen Schritten, weniger Gas zu verbrauchen und die Bierbrauerei mit Energie aus Pellets lokaler Holzwirtschaft zu betreiben. Recyclen der Flaschen mit Mehrwegkonzept trägt zu weiteren CO2-Einsparungen bei. Der lokale Konsum ist dabei inbegriffen.
Lokale Energiewende wird oft von unerwarteter Seite noch ausgebremst. Geplante Windräder ebenfalls in Kehlheim (Bayern) scheitern an der Bundeswehr, da sie Vorrechte geltend macht für Flugkorridore. Wir wissen gar nicht, welche Barrieren noch gefunden werden können, damit lokale Energiewende Realität werden kann. (Bericht Deutschlandfunk).
Damit wir weg vom Gas kommen, brauchen wir viele Anstrengungen von allen. Für die kommunale und regionale Energieplanung ist das durchaus eine Jahrhundertaufgabe. Unsere Gasometer, die vor hundert Jahren den Gasdruck lokal reguliert haben, sind oft schon für neue Nutzung erschlossen. Die Befreiungshalle nahe Kehlheim heißt im Volksmund schon lange Vereinsbier- oder Freibierhalle, jetzt vielleicht sogar aus „nachhaltiger“ Produktion. Die Auenlandschaft wird wohl nicht so schnell wieder nachwachsen. Weniger Zellstoff-, dafür mehr nachhaltige Bierproduktion ist doch eine interessante Perspektive. Photo: Auszug aus https://loc.gov/pictures/resource/ppmsca.00044/

Auenlandschaft

Die Auen und die Wälder in der unmittelbaren Nachbarschaft hatten eine hohe Bedeutung für die Biodiversität. Mit ihren fruchtbaren Böden waren sie leider sehr begehrt für die Landwirtschaft und wegen Wassernähe auch für Wohnungsbau. Die Auen haben eine wichtige Funktion als Aufnahmefläche für Hochwasserschübe an allen Binnengewässern. Das haben wir in Deutschland an der Ahr schmerzlich wieder erleben müssen. Nachhaltiges Wirtschaften mit den Auen statt gegen die Auen ist möglich. Selbst der langsame Rückbau von befestigten Flussufern ist möglich, wenn Ausgleichsflächen für Überflutungen erschließbar sind. Das braucht eine langfristige Planung. Diese fängt meistens auf den umliegenden Bergen und Hügeln an, die nicht mehr nahezu ungebremst große Wassermengen rasch in die Flüsse ableiten. Auffangbecken, die höher gelegen sind, Versickerung, die nachhaltig bewässert, sind verbundene Planungsvorhaben, die zusammengenommen eine wirksame Antwort auf den Klimawandel bilden.
Auen haben feuchte- und wärmeregulierende Funktionen, die den umliegenden Dörfern und Städten zu Gute kommen. Elektrisch betriebene Schiffsmotoren drehen leicht mit höheren Drehzahlen und Vermeiden dadurch zusätzlich die hohen Heckwellen, die sonst oft bei langsam drehenden großen Schiffsschrauben zu beobachten sind. Als Naherholungsgebiete sind die Auenlandschaften sehr beliebt und nicht erst seit den Malenden der Romantik. Die größere Biodiversität sollte eine Antriebsfeder sein, diese Naturschönheiten zu bewahren und, wo möglich, wieder herzustellen. Leipzig hat das erfolgreich durchgeführt (Link PDF). In Frankreich tragen die Rückhaltebecken der Marne wesentlich zur Verbesserung der Wasserqualität der Seine bei damit mittelfristig darin sogar wieder gebadet werden könnte.

Hunger

The UN strategic development goals (SDGs) list after the eradication of hunger as number 2 no hunger by the year 2030. Following the report of FAO, the UN 🇺🇳 organization in charge of nutrition in a larger sense, the world is moving further away from reaching this goal in the 4 last years. The Covid-19 pandemic had disrupted supply chains and caused higher prices for basic ingredients. The poorest countries were most vulnerable to such price increases when even in the rich world government deficits were rising sharply. Before sufficient relief arrived Russia’s war in Ukraine destroyed crops, interrupted again supply chains from Ukraine to many of the poorest nations. Energy prices are a substantial part in the production of fertilizers for agricultural products. Same story Russia disrupted the whole supply chains for food production at affordable prices for the poorest parts of the world. Additionally, Indian food production was lower due to the drought, Pakistan had extreme flooding. Both countries are important export nations for feeding the world. Continuing climate change is likely to put global food production under additional pressure. Price rises will hit the poorest again and again. Feeding animals with crops that could otherwise alleviate hunger in other parts of the world puts the rich world’s consumption patterns also into the spotlight. Fighting global hunger is largely a question of how wealthy nations deal with nutrition. The struggle to fight obesity and hunger under the joint concern of malnutrition unites all parts of the world. Time to act together on both topics.

Schwalbe

Verzicht auf Spritzmittel wie Gluphosat in großen Mengen an Bahngleisen, Autobahnen und sonstigen Verkehrswegen kann schon viel helfen, dem Artensterben zu begegnen. Unkraut zupfen im Weinberg, Nutzgarten oder Ziergarten, statt die chemische Keule einzusetzen, beginnt Wirkung zu zeigen. Zarte Ansätze von Biodiversität sind beispielsweise die Rückkehr der Schwalben (Hirundinidae)  in vielen städtischen Bereichen. Das freut sehr viele Menschen, die das Zwitschern der Schwalben lange vermisst haben. Die Schwalben ernähren sich hauptsächlich von Insekten. Genau diese Insekten werden aber mit den Spritzmitteln ebenfalls vernichtet. Das führt nicht nur vielfach zu erheblichen Gesundheitsschäden beim Menschen, sondern lässt sich an dem Vogelbestand bereits gut ablesen.
Daher ist es ein gutes Zeichen, dass die Schwalben zurückkommen. Wir bieten mehr Nahrung, Brutstätten und weniger Umweltgifte in den Innenstädten. Nebenbei braucht der Stadtneurotiker dann auch weniger in das Umland auszuschwärmen, um urwüchsigere Landschaft und Klangwelten zu erleben. Ein paar Singvögel leisten damit sogar einen Beitrag, die persönliche CO2-Bilanz aufzubessern.
Für alle, denen Vogelstimmen zum Wohlbefinden beitragen, hier noch ein Link auf die umfangreiche Hitliste der Stimmen der Mehlschwalben. Von dort lässt sich die Vielfalt weiter erkunden. Für Musikliebhabende lässt sich im Internet auch eine Webseite zu der Verwendung von Singvogelstimmen in der meist klassischen Musik und darüber hinaus, finden (BR-Klassik).
Schwalben schlagen zudem jede Wetterapp in der Kurzzeitvorhersage von Regenschauer im Sommer. Ein nahendes Tiefdruckgebiet mit Regenschauern zeigen die Schwalben bereits mit Tiefflug-Akrobatik an. Der richtige Indikator verbessert eben die Vorhersage. Das können Ökonomen und Meteorologen aus der Biodiversität lernen. Wir erfreuen uns einfach an dem Zischen der Schwalben im Flug und lassen uns inspirieren oder amüsieren uns an anderen Spielarten von Schwalben (Moped, Fußball, War and Diplomacy).

See Wasser

Der Bericht der europäischen Umweltagentur 2023 beschreibt eine durchschnittlich gute Wasserqualität der Seen in der EU (Link). Die Aufmerksamkeit für das Baden in den Seen und als touristisch wertvolle Naherholungsgebiete haben die Beachtung in den letzten Jahren wieder steigen lassen. Das ging leider oft auf Kosten der zu Wasserstraßen ausgebauten fließenden Gewässern. Dort befanden sich bis vor einigen Jahren noch vielerorts Flussbäder. Das war früher riskant und ist heute eigentlich größtenteils verboten. Wieder etwas, das wir dem Wirtschaftswachstum geopfert haben. Mehr Wirtschaftswachstum erscheint statistisch sinnvoll, mehr Lebensqualität hat das aber nicht immer mitsichgebracht. 

Wasser im Wald

Wasser im Wald hat viele Funktionen. Historisch erleichterten Wasserstellen an denen sich Wildtiere genüsslich im Morgengrauen laben, die Jagd des erschöpften Monarchen. Einfache Ziele, die jeder Jagende sich zu nutzen machen kann. Kleine Seen dienen aber auch als Wasservorrat beim Löschen von Waldbränden und nicht nur den Badenden im Sommer. Viele kleine Seen in Frankreich leiden an erheblicher Wasserknappheit. Wasserstände, die sonst im Spätsommer erreicht wurden, nach Trockenheit und Verdunstung, sind im Frühjahr 2023 berreits erreicht. Ein Waldbrand könnte kaum mit vor Ort vorhandenen Wasserreserven gelöscht werden. So hängen Feuer und Wasser im Wald recht eng zusammen. Austrocknende Seen vernichten zusätzlich die Biodiversität im Wasser, denn weniger Lebensraum im Wasser hat Konsequenzen. Das heizen mit den Motorrädern im Wald, hab ich selbst gemacht vor vielen Jahren, ist heute eh schon verboten. Aber Verbote und Jugend sind ein eigenes Thema. Wir haben der Jugend die Freiräume geraubt, die wir noch hatten und jetzt beschweren wir uns über die stubenhockenden Jugendlichen mit ihren Computerspielen und Social-Media-Aktivitäten!?! Ein völliges Überdenken des Wassermanagements ist von Nöten. Das sind wir den nachfolgenden Generationen schuldig. Welche Arroganz besitzen wir, dass die Jugendlichen von Heute viel klüger und noch schneller erwachsen sein sollen als wir selbst in diesem Alter. Aus Fehlern lernen wir, aber wir scheinen das Lernen, den späteren Generationen überlassen zu wollen. Leider funktioniert das so nicht, wir müssen schon an unser Verhalten ran und von uns verursachte Schäden selbst reparieren. Das Fegefeuer brennt schon, ob wir es noch rechtzeitig löschen können?   

Monitor SDGs

The advantage of the goal-setting at the U.N. is definately that the progress or regress can be monitored. To do this, a definition for each goal in words is presented, which has to be translated in all languages. Some notions are subject to conceptual issues. Poverty, for example, in an individualistic society needs to be defined at an individual level. In societies where women and dependent children or elderly persons are part of one household, the household is the unit of definition. After the conceptual clarification the measurement of a set of indicators needs to be identified. How do we measure poverty? Here the focus is either on absolute poverty (lump sum of money available) or relative poverty (relative to others in society). Stability of poverty, poverty as transitional  or access to poverty relief programmes as well as charity organisations in a country will play a role here. No simple answers and comparisons here. Timeliness of data is another issue. Data and sampling are costly in itself, therefore not every year the measurement is repeated to gauge progress or regress.
I take account of the SDGs in my own work in the form that the 17 SDGs of the U.N. are part of my work as well. In consulting practice it is a frequent task to check for example a larger enterprise on its contribution to the implementation of SDGs locally, nationally or globally. To start a reflection phase of my blog entries I just used the “search function” of the webpage and entered the first 6 SDGs in English and German to check, whether my webpage is SDG-proof. The result shown below in simple frequencies. Education and Learning come out as top scores. Other areas show fewer entries. In some goals, like gender, the keywords to check for are more diverse and return less precise results. This opens the conceptual box again. The notions summarised under a SDG goal might be numerous or singular – which leads to a bias in results. “Bildung” in German finds also “Weiterbildung” = further or continuous education at the same time, not the English term education. Subtle differences, but potentially huge effects. Overall, an interesting exercise to analyse my/your own mind and business practice. Focused attention versus broad coverage of SDGs, each has its strength and weaknesses. Goal 17 to strengthen the means of implementation and global partnership may build just on many more organisations doing their SDG-homework. Name, Measure, Improve – that is the action. SDGs in Blog1-6